Viele Webanbieter, wie z.B. 1&1 oder DomainFactory, bieten bereits passende Pakete an, so genannte WordPress-Hostings.
Letztlich unterscheiden sich diese Pakete nicht von „normalen“ Webhosting-Paketen, die ebenfalls mit einer Datenbank und PHP daherkommen. Deswegen ist die Bedienung solcher Pakete auf der Einstellungsseite oft identisch.
Die Installation von WordPress erfolgt bei vielen Providern heute simpel und einfach mittels 1-Klick-Installation. Der Vorgang ist dabei immer ähnlich:
- Loggen Sie sich bei Ihrem Anbieter ein oder erstellen Sie bei Ihrem Wunschanbieter ein neues Benutzerkonto.
- Aus einer Liste können Sie das gewünschte System (hier: WordPress) auswählen.
- Bei der Installation des Content Management Systems (CMS) wird dann automatisch Ihre MySQL-Datenbank erstellt, die WordPress benötigt, um zu funktionieren. Sie müssen sich also nicht darum kümmern, einen Benutzernamen und eine Datenbank anzulegen. Auch ein Passwort muss nicht vergeben werden. Ein automatisches Script nimmt Ihnen diese Arbeit ab.
- Wenn Ihr Anbieter die Installation bis zum Ende komplett durchführt, müssen Sie sich nicht mal mehr durch die 5-Minuten-Installation klicken. Auch das wird oft bereits für Sie übernommen. Den Administrator-Benutzer geben Sie dann direkt während des Installationsvorgangs beim Provider ein.
Am Besten wir schauen uns ein Beispiel an:
1-Klick Installation anhand DomainFactory
1) Anmelden
Bei DomainFactory (kurz: DF) melden Sie sich in der Regel hier an: https://admin.df.eu/kunde/. Sie benötigen Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort, welches Ihnen normalerweise per E-Mail zugeschickt wurde.
2) CMS auswählen
Klicken Sie im linken Menü auf Open-Source-Applikationen und dann auf den Reiter Blog-Software. In der Liste unten finden Sie dann auch den Eintrag WordPress.
Klicken Sie nun auf den Button WordPress installieren.
3) Daten eingeben
Nun sehen Sie auf Anhieb, welche Daten WordPress braucht, um lauffähig zu sein:
- Datenbank
- Wählen Sie eine Datenbank aus, in der Sie WordPress installieren wollen. Wir hatten diese vorab erstellt und „wp-kurs.com“ getauft. Deswegen taucht sie an dieser Stelle in der Liste auf. Wenn Sie genügend Datenbanken in Ihrem Webhosting-Paket haben, können Sie eine andere auswählen oder eine neue Datenbank erstellen.
- Geben Sie ein Präfix an. Wählen Sie am besten Ihre Initialen oder eine andere Kombination aus zwei Buchstaben/Zahlen und einem folgenden Unterstrich. Wie Sie sehen, haben wir hier ku_ gewählt.
- Domain
- Im zweiten Schritt müssen Sie eine Domain auswählen. In unserem Fall ist das wp-kurs.com. Diese Domain lag bei uns schon im Paket, da wir sie beim Bestellen des Webhosting-Pakets geordert hatten.
- Auch der Pfad (hier: /webseiten/wp-kurs.com/) ist bereits bekannt. Hierhin wollen wir alle nötigen WordPress-Dateien kopiert haben.
- WordPress-Daten
- Unter „Fragen“ werden einige Daten abgefragt. Dies sind genau die Felder, die WordPress in der 5-Minuten-Installation abfragen würde. DomainFactory überspringt diesen Schritt, fragt die Daten aber dann natürlich an dieser Stelle ab.
- Die Formularfelder sind wohl selbsterklärend. Bitte notieren Sie sich Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort. Sie benötigen beides im nächsten Schritt.
4) Datenkontrolle
DomainFactory wird Sie im nächsten Schritt fragen, ob alle Daten richtig eingegeben wurden. Außerdem befinden sich in unserem Fall weitere Tabellen in der Datenbank, in der wir WordPress installieren wollen. Aus diesem Grund fragt uns DomainFactory, ob das so richtig ist.
Zusätzlich aktivieren wir, dass WordPress unter wp-kurs.com erreichbar ist und nicht als Unterverzeichnis (wp-kurs.com/wordpress/). Letzteres macht keinen Sinn und sieht nicht professionell aus.
Am Ende sollten Sie mit einem Häkchen bestätigen und dann auf Installation durchführen klicken.
5) Installation abschließen
Wenn WordPress erfolgreich installiert wurde, wird Sie DomainFactory darauf hinweisen. Die Meldungen können je nach Umgebung etwas variieren.
Auch eine Zusammenfassung wird Ihnen noch einmal angezeigt:
6) Anmelden in WordPress
Nachdem die Installation erfolgreich war, können Sie sich nun in Ihrer Installation anmelden. Dazu geben Sie die von Ihnen gewählte Domain mit einem folgenden /wp-admin/ ein. In unserem Beispiel wäre das also http://wp-kurs.com/wp-admin/. Benötigt werden Ihre gerade gewählten Benutzerdaten:
Viel Spaß im WordPress Backend!
Was ist das ‚Backend‘? Das Backend (oft auch als „Dashboard“ genannt) bezeichnet den Teil der Website, an dem Sie für Ihre Website inhaltliche und technische Änderungen durchführen können. Das Backend ist ausschließlich für Sie mittels Login zugänglich (www.ihredomain.de/wp-admin). Besucher Ihrer Website haben keinen Zugriff darauf und können auch keine Änderungen vornehmen. Die Website selbst, also das, was ein Besucher sieht (www.ihredomain.de), bezeichnet man übrigens als Frontend.
1-Klick-Installation bei anderen Anbietern
Leider können wir an dieser Stelle nicht auf alle Webhoster im Detail eingehen. Aber Sie können sich denken, dass es ähnlich wie bei DomainFactory ablaufen wird. Hier zeigen Ihnen zwei Screenshots, wie es bei 1und1 derzeit aussieht:
Wie Sie sehen, muss man WordPress aus dem so genannten „App Center“ heraus installieren. Der Installationsprozess beginnt ähnlich wie bei DomainFactory. Hier müssen Sie Ihren Titel eingeben: