Einloggen in WordPress und das Dashboard

Lektion Fortschritt:

1) Einloggen in WordPress

Wenn Sie Ihre Website bearbeiten möchten, müssen Sie sich anmelden (oder im Fachjargon: „einloggen“) . Um zum Dashboard, und damit zur Administrationsoberfläche zu gelangen, rufen Sie zuerst Ihre Website auf. Geben Sie dazu die URL Ihrer Website in die Adresszeile des Browsers ein:

Die Adresszeile im Safari-Browser
Die Adresszeile im Safari-Browser

Was ist eine URL?

Eine URL (engl. für Uniform Resource Locator) ist eine eindeutige Adresse (ähnlich der eigenen Wohnadresse), mit der Ihre Website im Internet gefunden werden kann. 

Was ist ein Browser?

Ein Browser ermöglicht die grafische Darstellung einer Website. Windows-Nutzer kennen den standardmäßig zur Verfügung gestellten Internet Explorer (kurz: IE), MAC-User kennen den Safari-Browser. Für beide Betriebssysteme stehen auch weitere Browser zur Verfügung wie z.B. Firefox, Opera und Chrome.

Auf Ihrer WordPress-Seite können Sie sich mit dem Domainzusatz wp-admin einloggen, nachdem Sie mit der Enter-Taste bestätigt haben:

Für den Login 'wp-admin' anhängen.
Für das Login ‚wp-admin‘ anhängen.

Benutzername und Passwort eingeben:

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Das Dashboard

Das Dashboard ist die Administrationsoberfläche Ihrer WordPress Seite. Hier können Sie auf unterschiedliche Reiter wie Beiträge, Medien, Kommentare oder Design zugreifen. Nicht alles ist in einem ersten Schritt wichtig, daher führen wir Sie in den nächsten Kapiteln durch die relevanten Punkte, die Sie für die Erstellung Ihrer Website benötigen.

Zunächst möchten wir Ihnen aber den Aufbau des Dashboards grob erläutern:

WordPress Dashboard
WordPress Dashboard

1) Admin-Bar (linker Teil)

Die so genannte Admin-Bar (zu deutsch „Werkzeugleiste“) befindet sich im Kopf der Seite (der schwarze Balken, der sich quer über die Seite zieht). Diese Admin-Bar bleibt im Backend sowie im Frontend stets im oberen Bereich stehen. Im Frontend ist er allerdings nur dann zu sehen, wenn Sie eingeloggt sind und die Leiste in Ihrem persönlichen Profil nicht deaktiviert wurde. Nicht-eingeloggte Benutzer (wie z.B. ein Webseiten-Besucher) können die Admin-Bar nicht sehen.

Die Admin-Bar sollte eine Art Schnellstart-Leiste sein. Hier finden Sie die wichtigsten Navigationspunkte.

WordPress Menü

WP Admin Bar Links

Der erste Menüpunkt ist das WordPress-Zeichen. Ein Klick darauf führt Sie auf eine „Über-WordPress“-Seite. Wenn Sie mit der Maus über dem Link bleiben, klappt sich ein Menü auf. Die dort enthaltenen Links führen Sie weg von Ihrer eigenen WordPress-Installation hin zu externen Hilfe-Seiten.

Home-Button

Gleich neben dem WordPress-Logo sehen Sie ein kleines Häuschen. Klicken Sie darauf, wechseln Sie zum Frontend (dem sichtbaren Teil Ihrer Website). Wenn Sie im Frontend sind, führt ein Klick dorthin sie wieder zurück in den Administrationsbereich. Der Button ändert also seine Funktion je nachdem, wo Sie sich befinden.

Weitere Links in der Admin-Bar

WP-Admin-Bar Links

Wie Sie sehen, befinden sich noch weitere Links in der Admin-Bar. Im Screenshot oben sind das der Reihe nach:

  • Anzeige der Updates
    Hier wird Ihnen angezeigt, dass es zwei Updates gibt. Ein Klick auf diese Zahl bringt Sie zur Update-Seite (dazu später mehr).
  • Anzeige der ungelesenen Kommentare
    WordPress bietet Website-Besuchern über ein Formular an, Beiträge zu kommentieren. Falls es Kommentare gibt, die noch nicht freigeschaltet sind, würde dies hier angezeigt werden.
  • Neu
    Der Menüpunkt mit dem Plus-Zeichen ist ein Aufklappmenü. Ein Klick auf die Links führt Sie direkt zur jeweiligen Unterseite. Klicken Sie z.B. auf „Beitrag“ gelangen Sie zu einer Seite, welche es Ihnen erlaubt, neue Inhalte zu erstellen (wir gehen später noch detaillierter darauf ein).

Achtung: Wie Sie gleich noch lernen werden, haben Plugins (das sind Erweiterungen) die Möglichkeit, die Admin-Bar mit weiteren Links zu ergänzen. Es kann also durchaus sein, dass eine andere WordPress-Installation an dieser Stelle anders aussieht.

2) Hauptmenü

WordPress Dashboard Hauptmenü

Das Hauptmenü in WordPress ist sozusagen Ihre Schaltzentrale. Von hier aus erreichen Sie alle nötigen Unterseiten, die Ihnen erlauben, Ihre Website anzupassen. Hier einige Beispiele:

  • Dashboard
    Das Dashboard führt Sie zur Startseite im Backend Ihrer Seite. Es zeigt kleine Widget-Bereiche mit Informationen an. In der Standard-Installation ist das z.B. ein WordPress-News-Widget.
  • Beiträge
    Erlaubt es Ihnen, bisherige Beiträge anzusehen und zu bearbeiten sowie neue Beiträge zu schreiben.
  • Medien
    Erlaubt es Ihnen, Multimedia-Inhalte hochzuladen. Das können Bilder aber auch Videos oder PDF-Dokumente sein.
  • Seiten
    Erlaubt es Ihnen, bestehende Seiten anzuzeigen und zu bearbeiten sowie neue Seiten zu erstellen. Den genauen Unterschied zwischen Beiträgen und Seiten werden wir Ihnen auf den folgenden Seiten noch erklären.
  • Kommentare
    WordPress bietet out-of-the-box die Möglichkeit, dass Webseiten-Besucher Ihre Inhalte kommentieren können. Diese Kommentare werden dann in diesem Menüpunkt aufgelistet.
  • Design
    Das Layout des Designs kann hier angepasst werden. Dabei handelt es sich oft um Farben, Schriften und vieles mehr.
  • Plugins
    Plugins sind kleine Erweiterungen für WordPress. Ob eine Erweiterung aktiv oder inaktiv ist, erfahren Sie dort.
  • Benutzer
    Wenn Sie möchten, dass weitere Benutzer Zugriff auf Ihre Website haben sollen, können Sie jederzeit neue Benutzer erstellen.
  • Werkzeuge
    „Werkzeuge“ ist irgendwie ein Überbleibsel aus alten Zeiten. Diesen Menüpunkt werden Sie wohl so gut wie nie benötigen. Aktuell befinden sich darunter noch die Punkte für den Daten-Im- und Export.
  • Einstellungen
    Einer der wohl meistgenutzten Menüpunkte überhaupt. Hier sind diverse Einstellungen rund um Ihre Website zu finden, so zum Beispiel der Titel, Einstellungen zu Kommentaren und so weiter.

Achtung: Plugins/Erweiterungen haben die Möglichkeiten, das Menü zu manipulieren. So können neue Menüpunkte hinzukommen, aber auch andere entfernt werden.

3) Infobereich

Nachdem Sie sich eingeloggt haben, sehen Sie in der Regel immer die Startseite des Dashboards. Es beinhaltet so genannte Info-Widgets. Was Widgets genau sind, lernen Sie später. Im Moment reicht es zu wissen, dass diese kleinen Widgets Info-Bereiche sind. WordPress liefert fünf solcher Info-Widgets mit:

  1. Willkommen
    Zeigt die WordPress-Begrüßung an und zeigt, gerade nach der ersten Installation, an, was man als nächstes tun könnte.
  2. Auf einen Blick
    Zeigt kurz und knapp an, wie viele Beiträge, Seiten und Kommentare in Ihrer Datenbank liegen.
  3. Schneller Entwurf
    Über dieses Formular können Sie „schnell“ einen neuen Beitrag erstellen. Geben Sie einfach den Titel und einen kurzen Text ein. Der Artikel wird nicht sofort veröffentlicht, sondern zuerst als Entwurf abgespeichert. Das Formular dient also als schneller Ideen-Ablageplatz.
  4. WordPress Veranstaltungen und Neuigkeiten
    Es tut sich viel in der WordPress-Welt. Deswegen haben sich die Macher entschieden, aktuelle News über ein Widget bereitzustellen. Seit Version 4.8 ist es auch möglich, einen Ort (z.b. „München“) einzugeben. Dann werden WordPress-Treffen (so genannte Meetups) in Ihrer Nähe angezeigt.
  5. Aktivität
    Zeigt die aktuellsten Kommentare an.

Dashboard-Widgets hinzufügen/entfernen

Welche Widgets im Dashboard sichtbar sein sollen, können Sie über einen Klick auf „Ansicht anpassen“ (oben rechts) definieren. Wir nennen es das „Optionen-Panel“. Wir werden später beschreiben, wie das Optionen-Panel funktioniert und wie man es bedienen kann. Aktuell genügt es zu wissen, dass es überhaupt weitere Einstellungsmöglichkeiten gibt.

Beachten Sie, dass Plugins (Erweiterungen) die Möglichkeit haben, weitere Dashboard-Widgets hinzuzufügen. Das Shop-Plugin WooCommerce informiert Sie beispielsweise über ein Dashboard-Widget über aktuelle Verkaufszahlen.

WordPress Dashboard Widgets anpassen
Aktivieren/Deaktivieren Sie einzelne Widgets im WordPress-Dashboards

Dashboard-Widgets verschieben

Probieren Sie es aus: per Drag & Drop lassen sich die Dashboard-Widgets anders anordnen.

4) Admin-Bar (rechter Teil)

Die Admin-Bar ist in zwei Hälften aufgesplittet. Der linke Teil beschäftigt sich eher mit Ihrer Website, zeigt Updates, ungelesene Kommentare an und erlaubt es, neue Inhalte einfach und schnell zu erstellen.

Der rechte Teil hingegen zeigt auf Ihr persönliches Profil.

WP-Admin-Bar (rechter Teil)

Es gibt hier zwei Möglichkeiten:

  1. Durch einen Klick auf Ihren Benutzernamen (hier admin) oder über den Link „Profil bearbeiten“ gelangen Sie zu Ihrer persönlichen Einstellungsseite.
  2. Über den Link Abmelden können Sie sich von Ihrer Website abmelden. Sie landen dann wieder beim Bildschirm Einloggen in WordPress wie am Anfang dieser Seite beschrieben.

5) Hilfe

Während Sie Punkt 3 auf dieser Seite durchgearbeitet haben, ist Ihnen sicherlich ein weiterer Knopf aufgefallen: Er ist mit „Hilfe“ beschriftet. Mit einem Klick öffnet sich dieser und zeigt nützliche Informationen zum gerade gezeigten Bildbereich an. Befinden Sie sich auf der Startseite des Dashboards, sieht er in etwa so aus:

WordPress Hilfe-Bereich
Der Hilfe-Bereich zeigt nützliche Informationen zum aktuellen Bildschirm an

Beachten Sie, dass Plugins (Erweiterungen) diesen Bereich ebenfalls anpassen können.

Unterschied zwischen Frontend und Backend

Wir reden in diesem Kurs immer mal wieder von dem so genannten Frontend und dem Backend.

Das Backend ist letztlich ein Synonym für das „Dashboard“ und bezeichnet den Teil der Website, an dem Sie für Ihre Website inhaltliche und technische Änderungen durchführen können. Das Backend ist ausschließlich für Sie mittels Login zugänglich (www.ihredomain.de/wp-admin/). Besucher Ihrer Website haben keinen Zugriff darauf und können auch keine Änderungen vornehmen.
Wörtlich übersetzt heißt „backend“ so etwas wie „hinteres Ende“.

Das Frontend ist damit das genaue Gegenteil des Backends. Es ist der Teil, den die Benutzer sehen. Letztlich ist das die Website in ihrer vollen Pracht (ohne das Backend). Man könnte „frontend“ in etwa mit „Vordergrund“ übersetzen.

Hier noch einmal bildlich:

Links das Frontend (die Website) und rechts das Backend (auch Dashboard genannt)
Frontend und Backend gegenübergestellt